Aus- und Fortbildung

IBM und TU Darmstadt wollen IT-Sicherheitsexperten ausbilden

© morganimation - Fotolia.com
IBM-International Business Machines Corp.

Die IBM Deutschland GmbH mit 32 Niederlassungen in ganz Deutschland gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit größten Anbietern im Bereich der Informationstechnologie. Als global integriertes Unternehmen bietet es Hardware, Software und Services an. Unter dem Stichwort „Employability“ (engl: Anwendbarkeitsfähigkeit) setzt IBM auch auf kontinuierliche Aus- und Weiterbildung.

Ausbildung neuer IT-Sicherheitsexperten/-innen

IBM will das Lehrthema IT-Sicherheit an Universitäten aufgrund erster Erfolge weiter vorantreiben. Das Unternehmen ist der Meinung, so wie der Grad der elektronischen Datenverarbeitung zunehme, steige auch der Bedarf an Fachkräften mit gesteigerter Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit. IBM wird deshalb das „Cyber Security Innovation Program“ und die „IBM Academic Initiative“ erweitern. Damit will IBM auch der Herausforderung begegnen, dass die Welt durch neue Technologien wie Cloud Computing und die Verbreitung mobiler Geräte immer mehr zusammenwachse. Im Rahmen der IBM Academic Initiative unterstützt IBM die Einführung weiterführender Lehrpläne und Programme.

Das Cyber Security Innovation Program soll die Zusammenarbeit der Lehrkräfte weltweit verstärken. Das soll auch der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dienen. IBM will u.a. Zugriff auf das eigene Software Portfolio gewähren. So wurden Netzwerk-Scanner an Forschungslabore gespendet, um Sicherheitseinbrüche überwachen zu können.

Innerhalb des bestehenden Partnernetzwerkes wird die TU Darmstadt gemeinsam mit IBM ein neues „Security by Design Lab“ aufbauen. Es soll Studierende in Fragen der Sicherheit im Bereich der Ingenieurwissenschaften unterrichten.

Praxishinweise
  • Der Leiter Testing, Deutsche Telekom AG, Bonn, Dr. Rüdiger Peusquens, gibt zum Thema „Sicherer Austausch von Informationen“ folgenden Ausblick (Auszug):

„Angriffe gegen den Informationsaustausch werden professioneller, Bedrohungen der Kommunikationssicherheit vielfältiger. Zu den intensiveren Anstrengungen zum Kommunikationsschutz entstehen national und zwischenstaatlich Modelle wie ‚Cyber Security Strategie’. Ziel ist das Aufrechterhalten funktionsfähiger Vernetzung. Durch das Cloud Computing werden Daten zunehmend in das Netz verlagert. Das bietet die Chance, effektiven Schutz der Kommunikation als standardisierten Service aus dem Netz zu entwickeln. Eine insgesamt hochsichere Kommunikation wird dagegen weiterhin auf zusätzliche Schutzmaßnahmen aufbauen.“ (s. unter Quellen).

  • „Cloud Computing“ definiert sich aus dem Englischen als „Rechnen in der Wolke“. Gemeint ist: Wie aus einer Wolke entnehmen Firmen aus einem Anbieter-Netzwerk Daten zur Entlastung der eigenen IT-Infrastruktur (aufwändige Wartung, zeitraubende Aktualisierungen, Speicherplatzmangel).
  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beschäftigt sich mit dem Thema „Cloud Computing“ als der Kombination und Weiterentwicklung der Techniken, die durch neue IT-Services ermöglicht werden. Bei den Nutzern müsse dazu noch ein notwendiges Vertrauen in Informationssicherheit und Datenschutz aufgebaut werden.
  • Weitere Auskünfte, auch zum Entwicklungsstand neuer Technologien wie Cloud, Mobile und Social Computing, erteilt: Hans-Jürgen Rehm, Unternehmenskommunikation IBM Deutschland, IBM-Allee 1, 71 139  Ehningen; Tel.: (07034) 151 887, E-Mail: hansrehm@de.ibm.com
Quellen

Dr. Rüdiger Peusquens: Kommunikationsschutz, in Managementhandbuch Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit, Teil C.4. e) Ausblick, Seite 841; RICHARD BOORBERG VERLAG, Stuttgart 2012

TU Darmstadt und IBM bauen Security-by-Design-Labor auf, Security Insider vom 20.11.2013