Beim NRW-Sicherheitstag der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. (ASW West) bekannten sich Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand zum Wirtschaftsschutz. Dieser wird aufgrund umfassender Gefahrenlagen immer wichtiger.
Pandemie, Klimawandel und Terrorgefahr – nie waren Unternehmen oder Behörden durch die globalen Herausforderungen und Auswirkungen auf die Sicherheit in der Wirtschaft stärker gefordert als in der aktuellen Zeit. Gerade in Zeiten wie diesen versuchen Cyberkriminelle die Krisenangst der Akteure zu ihren Gunsten auszunutzen. Doch wie stellen sich Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen sicher und zukunftsfähig auf? Wie resilient sind öffentliche Hand, Privatwirtschaft und Kritische Infrastrukturen?
NRW-Sicherheitstag der ASW West
Über diese und mehr Fragen zum Wirtschaftsschutz diskutierten Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörde beim NRW-Sicherheitstag der ASW West unter der Überschrift „Krisenangst: Resilienz und Notfallvorsorge in deutschen Unternehmen und Behörden“. Der renommierten Branchentreff fand, wieder unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul, in der Zeche Zollverein in Essen statt. Julia Jacob, 1. Bürgermeisterin der Stadt Essen, wies in ihrer Begrüßung auf die immer weiter steigende Bedeutung der Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft hin. Unter anderem hob sie den Schutz vor Cyber-Angriffen hervor.
Auf die Risiken in der Cyber-Sicherheit bezog sich auch Christian Vogt, ASW West-Vorstandsvorsitzender, in seiner Einführung – neben vielen anderen drängenden Themen. „Vor allem Unternehmen sehen sich einem brisanten Cocktail verschiedener Risiken ausgesetzt. Das weitere Problem: Dem Wirtschaftsschutz wird weiterhin zu wenig Beachtung geschenkt. Das wollen wir mit unseren Aktivitäten als Wirtschaftsschutzverband ändern. Der wieder einmal ausgebuchte Sicherheitstag zeigt, dass wir auf einem richtigen Weg sind.“ Er hob auch hervor, dass Wirtschaftsschutz nur gemeinsam möglich sei – was andere Referent:innen ebenso bestätigten. Mit Blick auf die Auswirkungen von Schadensereignissen auf globale Lieferketten sagte Prof. Dr. Frank Gillert von der Technischen Hochschule Wildau. „Die Krise ist mittlerweile die fünfte Jahreszeit. Wir müssen gemeinschaftlich daran arbeiten, mit diesen Krisen umzugehen.“
Outstanding Security Performance Awards
Am Abend wurden schließlich mit den Outstanding Security Performance Awards (OSPAs) herausragende Leistungen von Unternehmen und Personen aus der Sicherheitsbranche geehrt. Diesjährige Preisträger waren die Henkel AG & Co, KGaA – Corporate Health, Safety & Security (Outstanding In-House Security Team), Nico Schönfeld von der R+V Allgemeine Versicherung AG (Outstanding In-House Manager / Director), die RWE AG (Outstanding Security Training Initiative), die Volkswagen AG und Murer Feuerschutz GmbH (Outstanding Security Partnership) und Michael Schmidt (Lifetime Achievement Award). ASW-Bundesvorsitzender Volker Wagner, welcher auch in diesem Jahr die Verleihung der OSPAs moderierte, dankte im Namen der gesamten Jury allen Nominierten und Preisträgern für ihr großartiges Engagement sowie ihren wichtigen Beitrag für die Sicherheitsbranche.
Weitere Informationen unter www.aswwest.de .