Fachtagung „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ zum nachhaltigen Wirtschaften am 11. und 12. März 2013
Der Ruf nach einem verantwortungsvollem Umgang mit wertvollen Ressourcen und nachhaltigem Wirtschaften wird immer lauter. Rohstoffverknappung und fortschreitender Klimawandel sind nur zwei Aspekte hierfür. Auch Normen und Regelwerke nehmen konkrete Formen an, so dass eine Analyse der Konsequenzen für Fenster, Fassaden, Türen und Glas notwendig wird.
Anforderungen an die Wärmedämmung
Voraussichtlich Anfang 2013 soll die novellierte Energieeinsparverordnung in Kraft treten. Damit wird die EU-Gebäuderichtlinie in Deutschland umgesetzt, die ab 2021 nur noch Niedrigst- oder Null-Energie-Häuser zulassen wird. Mit der EnEV 2013 werden die Anforderungen an die Wärmedämmung unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte weiter verschärft. Es ist daher für Planer und Hersteller wichtig, die zukünftigen Anforderungen und Trends rechtzeitig zu kennen.
Nachhaltiges Wirtschaften
Die systematische Reduzierung von Kosten und Energieverbrauch durch die Einführung eines Energiemanagementsystems wird ebenso Thema sein wie Umweltproduktdeklarationen (EPD) und nachhaltiges Gebäudemanagement.
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet jedoch nicht nur, ökologische und ökonomische Belange zu adressieren. Der aktuelle Trend „Corporate Social Responsibility“ (CSR) stützt Unternehmen, die größeres gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein anstreben.
Energiemanagementsystem
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fordert für größere Produktionsbetriebe ein Energiemanagementsystem; fehlt dies, werden hohe Steuern fällig. Mit der novellierten Energieeinsparverordnung (EnEV) werden die energetischen Anforderungen auch an Fenster, Fassaden und Glas weiter verschärft.
Der Begriff „nachhaltiges Wirtschaften“ ist nicht nur als reiner Branchentrend zu sehen. Vielmehr befindet sich die Welt vor dem Hintergrund rasanten globalen Bevölkerungswachstums und verstärkter Industrialisierung in einer kritischen Situation. Rohstoffverknappung und fortschreitender Klimawandel sind nur zwei Aspekte.
EnEV 2013
Voraussichtlich Ende 2013 soll die novellierte EnEV in Kraft treten. Es zeichnet sich ab, dass die Überarbeitung aufgrund des Wirtschaftlichkeitsgebots für 2013 insgesamt moderat ausfällt.
Die allgemeine Zielsetzung sieht eine schrittweise Absenkung des zulässigen Jahresprimärenergiebedarfs Qp und damit der Gebäudereferenzwerte für Neubauten in zwei Schritten um je 12,5 %-Punkte vor, um das Ziel eines klimaneutralen Gebäudes der europäischen Gebäude-Effizienzrichtlinie (EPBD) zu erreichen.
Das Modellgebäudeverfahren EnEV easy kann nur unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen angewendet werden. Hier müssen die Fakten und Auswirkungen auf den U-Wert des Fensters bekannt sein, um im Sanierungsfall erfolgreich zu sein.
Auch beim sommerlichen Wärmeschutz nach der neuen DIN 4108-2 können sich negative Auswirkungen auf Fenster- und Fassadenflächen ergeben.
Fachtagung zum nachhaltigen Umgang/Wirtschaften in Rosenheim
Ob es sich nun um die Umsetzung energetischer Anforderungen an Gebäude oder den Umgang mit wertvollen Ressourcen handelt: Das ift-Forum „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ zeigt, wie die Herausforderung anzunehmen und für den unternehmerischen Erfolg umzusetzen ist.
Die Fachtagung zum nachhaltigen Umgang/Wirtschaften in Rosenheim am 11. und 12. März 2013 in Rosenheim mit hochkarätigen Referenten aus Politik und Wirtschaft wird darüber aufklären, wie ein CSR-Management zum Vorteil der Gesellschaft und Umwelt, gleichzeitig aber zum unternehmerischen Erfolg beitragen kann.
Doch wie lassen sich Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Umwelt mit Wettbewerbsfähigkeit und Gewinnorientierung im betrieblichen Kontext in Einklang bringen? Das ift bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich auf dem zweitägigen Forum „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ über Wege und Strategien zu informieren, die Herausforderung erfolgreich anzupacken. Neben den Vorträgen mit Diskussionen und fachlichen Gesprächen rundet ein gemeinsamer Abend die Veranstaltung ab.
Energieeinsparverordnung
Der erste Veranstaltungstag befasst sich mit der neuen Energieeinsparverordnung. Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser (TU München/Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP) führt mit seinem Eröffnungsvortrag „Die Energieeinsparverordnung und ihre Rolle bei der Energiewende“ ins Thema ein.
Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit
Der zweite Veranstaltungstag steht im Zeichen von Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. Seit 2011 ist die Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) Voraussetzung für Energiesteuerermäßigungen; ab 2013 ist die Durchführung eines funktionsfähigen EnMS notwendige Bedingung.
Energiemanagementsysteme nach DIN EN ISO 50001 haben das Ziel, durch die systematische Bewertung des Energieverbrauchs eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz in der Produktion zu bewirken und somit zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und anderer Umweltauswirkungen beizutragen. Damit lassen sich im Unternehmen Kosten systematisch senken. Auch der Einfluss der Nachhaltigkeitsberichte nach den Vorgaben der GRI eignet sich dazu, um die Umweltauswirkungen für Unternehmen zu reduzieren.
Am Nachmittag finden parallel laufende Vortragsreihen statt zu den Themenblöcken:
- Energie und
- Umwelt & Nachhaltigkeit.
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung… „… eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.“ |