Aus- und Fortbildung

OSS Anwendertag des Bundesheeres

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Salzburg, 29. Oktober 2019  – Das IKT & Cybersicherheitszentrum und die Open Security Standards Association (OSS) haben am 29. Oktober 2019 den OSS Anwendertag zum Thema „Digitalisierung in der Zutrittskontrolle – Interoperabilität und Herstellerunabhängigkeit als Zukunftserfordernis“ durchgeführt. Rund 75 Experten aus Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und Österreich haben an der Veranstaltung in der Salzburger Schwarzenberg Kaserne teilgenommen.

Teilnehmer

Vertreter großer Organisationen wie Bosch, EON, Fraport, Fraunhofer, Klinikum rechts der Isar, MAN Truck & Bus, MAN Energy Solutions, MTU, MunichRe, Raiffeisenbank, REWE Group, Salzburger Landeskliniken, Thyssen Krupp, Uniklinikum Erlangen sind der Einladung des Österreichischen Bundesheers gefolgt und haben wertvollen Input und Zukunftsperspektiven eingebracht.

Auch wichtige Hersteller wie AMADEO, Assa Abloy, AUTEC, CES, Datasec, DOM, Dormakaba, Elatec, EVVA, evolutionID, Identa, Interflex, Nedap, Normbau, MADA, Microsoft, Plasticard, Uhlmann & Zacher, United Access und Integratoren wie Bosch, Kapsch, PKE und Schrack haben an der Tagung mitgewirkt.

Teilnehmer des OSS Anwendertages: Bild Vzlt Riedelsberger

OSS Standard Offline

OSS Standard Offline (OSO) ist ein Industriestandard zur Einbindung von elektronischen Offline Schlössern unterschiedlicher Hersteller in einem Zutrittskontrollsystem.

Dieser Interoperabilitätsansatz bietet in Zeit der zunehmenden Cyberangriffe Vorteile für Komponentenhersteller, Integratoren und Auftraggeber.

Die Skaleneffekte führen zu günstigeren Preisen für die Beschaffung der Schlösser, insbesondere wurde dadurch eine Diskussion über die Sicherheit im Bereich der Zutrittskontrolle einen Qualitätsschub ausgelöst.

Systemskizze: Bild IKT&CySihZ

Vorträge

Der Tagungsleiter Rupert Fritzenwallner freut sich, dass es gelungen ist die Opinion Leader wie den RFID-Kenner Klaus Finkenzeller und alle wichtigen Anbieter der Branche in Salzburg begrüßen zu können.

Dass sowohl die Marktführer im Bereich der Schlösser wie Assa Abloy, Allegion und Dormakba aber auch die wichtigsten Anbieter im Bereich der Verwaltungssoftware wie z.B. Autec, Datasec, Nedap der Einladung gefolgt sind zeigt, dass die Trennung zwischen Hardware und Software nun auch in der Zutrittskontrollbranche angekommen ist.

Podiumsdiskussion

Der Experte Markus Wittke von evolutionID hat die Podiumsdiskussion moderiert.

Als Kernaussage ist festzuhalten, dass in 50 – 100% der verkauften Schlösser OSS-Standard Offline bereits jetzt beinhaltet ist, auch wenn das durch die Hersteller nicht kommuniziert wird. Laut einer Wortmeldung hat ein kleiner Schlossanbieter durch die Nutzung des Industriestandards die großen Anbieter bezüglich der Verkaufszahlen bereits überholt.

Als Tagungsergebnis ist festzuhalten, dass Standards, Transparenz und Sicherheit (Updatebarkeit im Feld) im Digitalisierungszeitalter unverzichtbar sind und die Überführung des Industriestandards in eine Norm anzustreben wäre.

Eine Masterthesis zum Thema finden Sie bei Cyber Security Austria