Sicherheit

Security 2014: Vernetzung als Wachstumstreiber

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„Vernetzung als Wachstumstreiber“. Unter diesem Motto stand die Bosch-Pressekonferenz anlässlich der Security 2014 in Essen. Gert van Iperen, Vorsitzender des Bereichsvorstands im Geschäftsbereich Security Systems der Robert Bosch GmbH, machte die Entwicklungen im Weltmarkt für Sicherheitsprodukte und –systeme deutlich und ging auf den für Bosch wichtigsten Trend: „Vernetzung“ ein.

Weltmarkt: Sicherheitsprodukte und –systeme

Der Weltmarkt für Sicherheitsprodukte umfasst ein Volumen von 18 Mrd. Euro und hatte 2013 ein Wachstum von zwei Prozent. Zu den starken Wachstumstreibern zählten dabei China, die Länder im mittleren Osten, die asiatischen Staaten und Lateinamerika. Auch afrikanische Länder zeigen positives Wachstum, so zum Beispiel Südafrika.

Die Entwicklungen für Bosch

Bosch erzielte im Jahr 2013 einen Umsatz von etwa 1,5 Mrd. Euro und damit drei Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2014 wird ein weiteres Wachstum um rund drei Prozent erwartet, sagt Iperen. Dabei liefern Großprojekte wichtige Umsatzbeiträge. Als Beispiel führte Iperen „The Star“, eine Shopping Mall in Singapur mit über 100 Geschäften und Restaurants, an, und die Absicherung von WM-Stadien in Brasilien. Bosch installierte dazu 280 Kameras, 500 Lautsprecher und 4.000 Brandmelder.

Trend: Vernetzung

Als wichtigsten Trend sieht Bosch die Vernetzung. 2015 werden 75 % der sieben Mrd. Menschen weltweit, und rund 6,6 Mrd. Systeme miteinander vernetzt sein. Die Vernetzung hat auch große Auswirkungen auf den Markt der Sicherheitstechnik, sagt Iperen.

IP-Videosysteme    

Zwei Drittel aller Videosysteme werden 2016 IP-basiert laufen. Durch das Netzwerkprotokoll können Safety- und Security-Systeme eng miteinander verknüpft werden. Beispielsweise ist es so im Falle eines Feueralarms möglich, automatisch Videobilder und Grundrisspläne des brennenden Bereichs abzurufen und durch die Daten der Zutrittskontrolle zu ermitteln, wie viele Menschen sich an dem Ort befinden, erklärt Iperen. Auch die Vernetzung von weiteren Systemen, wie Beleuchtung und Klimatisierung, ist denkbar.

Wichtig: Datenschutz

Bei der wachsenden Vernetzung ist auch Datenschutz ein wichtiges Thema. Gert van Iperen beleuchtete die technische und organisatorische Seite bei Bosch:

  • Technisch:

Die Kameras von Bosch besitzen einen Smartcard Chip, der eine sicherere Kommunikation mit der Kamera ermöglicht und die Schlüssel generiert und sicher abspeichert. So werden Video-, Audio-, Meta- und Kontrolldaten verschlüsselt, damit sie von Unbefugten nicht gesichtet werden können.

  • Organisatorisch:

Interne Regelwerke gewährleisten die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen zu Datenschutz und Informationssicherheit. Mitarbeiter werden regelmäßig geschult.

IP-Produkte:
Überall und jederzeit verfügbar

Wichtig für den Kunden ist die jederzeitige Verfügbarkeit von Daten, von überall aus, berichtet Iperen. Im Videobereich liegt dabei eine besondere Schwierigkeit: Hier müssen Systeme entwickelt werden, die Inhalte mit einer noch höheren Bildauflösung wirkungsvoll handhaben können. Bosch nutzt dafür die „intelligent Dynamic Noise Reduction technologie (iDNR)“, die dafür sorgt, dass die Netzbandbreite nur dann genutzt wird, wenn sie auch benötigt wird.

Praxishinweise
  • Trends erkennen und agieren. Wichtigster Trend: Vernetzung!
  • Bei Sicherheitstechnik und –produkten Vernetzung durch Schnittstellen und den Einsatz IP-basierter Systeme schaffen.
  • Datenschutz beachten! Das heißt:

    • organisatorisch, z.B. durch die kontinuierliche Schulung von Mitarbeitern,
    • und technisch durch Verschlüsselung der Daten.

 

Die Bosch-Gruppe [i.V.1] ist ein internationales Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern.

Der Geschäftsbereich Bosch Sicherheitssysteme [i.V.2] bietet Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für Sicherheit und Kommunikation an. Dazu umfasst das Produktportfolio Videoüberwachungs-, Einbruchmelde-, Brandmelde- und Sprachalarmsysteme sowie Zutrittskontrolle und Managementsysteme. Weitere Produkte sind Audio- und Konferenzsysteme zur Übertragung von Stimme, Ton und Musik. Produziert und entwickelt wird in eigenen Werken in Europa, Nordamerika und Asien.

Quelle:

Bosch-Presseinformation: Bosch Sicherheitssysteme – Maximize connected security, 23. September 2014

 

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