Zahl der Wohnungseinbrüche
Im Jahr 2014 stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland um 1,8 Prozent auf 152.123 Fälle an. Der Deutsche Bundestag reagiert darauf mit einem neuen Förderprogramm „Kriminalprävention durch Einbruchsicherung“. Der Haushaltsausschuss hat am 19.05.2015 in den Beratungen zum Nachtragshaushalt diese Förderung beschlossen. Von 2015 bis 2017 werden zunächst 20 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung stehen. Ziel ist es, Mietwohnungen und Häuser sicherer zu machen.
Bisherige Praxis
Wer bisher sein Zuhause vor Eindringlingen schützen wollte, musste das komplett aus eigener Tasche bezahlen. Einzige Chance auf eine finanzielle Unterstützung durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hatten Bürger, die die Sicherheitstechnik im Rahmen von energetischen Sanierungen und altersgerechten Umbauten vornahmen.
Höhe der Förderung
Statistisch wird davon ausgegangen, dass 40 Prozent der Einbrecher von ihrem Versuch ablassen, wenn sie auf gesicherte Türen stoßen. Deshalb sollen nun Sicherungsmaßnahmen in einem Mindestumfang von 500 Euro bezuschusst werden sowie handwerkliche Leistungen von der Steuer abgesetzt werden können. Die Bezuschussung soll 20 Prozent der getätigten Investition bis maximal 1500 Euro pro Antrag betragen. Um an das Geld zu kommen, muss ein Angebot einer zertifizierten Fachfirma vorliegen. Die Auszahlung erfolgt dann nach Vorlage der Originalrechnung.
Noch muss das Bundesbauministerium die Einzelheiten des Förderprogramms festlegen, bevor die Interessenten ab Herbst die Zuschüsse bei der KfW-Bankengruppe beantragen können.
Quelle:
http://www.nachrichten.de/ (zuletzt abgerufen am 2.6.2015)