Der 16. Sicherheitsreport 2025 zeigt, dass die deutsche Bevölkerung sich zunehmend unsicher fühlt. Erhoben wird der Sicherheitsreport seit 2011 vom Centrum für Strategie und Höhere Führung in Köln.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Anteil der Menschen, die sich sicher fühlen, fiel von 76 % (2022) auf 60 % (2025).
- Angst, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden, stieg von 14 % (2022) auf 30 %.
- 42 % fürchten sich vor Terroranschlägen gegenüber 24 % in 2022.
Sorgen und wirtschaftliche Ängste
- 75 % sind über den Ukraine-Krieg sehr besorgt.
- 70 % sorgen sich um Inflation und geopolitische Unsicherheit.
- 83 % sehen China als großes Risiko für die deutsche Wirtschaft, gefolgt von den USA (66 %) und Russland (50 %).
Verteidigungspolitik und militärische Bedrohungen
- 82 % halten Deutschland für schlecht auf Krieg und Katastrophen vorbereitet.
- 61 % befürchten, dass Deutschland in militärische Konflikte verwickelt wird.
- 90 % sorgen sich über den Ukraine-Krieg, gefolgt von Nahost, Syrien, Nordkorea und China-Taiwan.
- 79 % sehen Russland als größte Bedrohung für den Weltfrieden, gefolgt von Iran, China und Nordkorea.
- 62 % sind für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben.
- 54 % unterstützen die Einführung eines 12-monatigen Grundwehrdienstes (für Männer und Frauen).
Fazit
Für Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen lohnt der Blick in den Report durchaus – dieses, um Erkenntnisse und Schlussfolgerungen in die Anpassung der eigenen Sicherheitsstrategie einfließen zu lassen sowie ggf. Felder für Sensibilisierungsmaßnahmen der eigenen Belegschaft abzuleiten.
Den 16. Sicherheitsreport 2025 finden Sie hier.
Autor
Andreas Ebert ist Konzern Beauftragter für Wirtschaftsschutz in der Volkswagen AG. Zudem ist er Mitglied des gesetzlichen Vorstandes der ASW Norddeutschland, Leiter des Arbeitskreises Informationssicherheit und Wirtschaftsschutz im VDA, Mitglied des BDI-Ausschusses Sicherheit sowie Vorstandsmitglied des BDI AK Cybersicherheit und Wirtschaftsschutz.
