Informationen aus vernetzten Fahrzeugen sollen nur dann übermittelt werden dürfen, wenn die Nutzer dem ausdrücklich zustimmen, so die Forderung von Bundesjustizminister Heiko Maas.
Um die Privatsphäre der Bürger zu sichern, müsse man auf „Privacy by Design“ setzen, anstatt auf lange AGB. Ein Einwilligungsvorbehalt soll in der geplanten EU-Datenschutzverordnung verankert werden.
Die Frage sei doch, so Maas, was mit der Unmenge an Daten passiere, die in den E-Autos anfallen und verarbeitet werden. Die Technik könne sich „gegen die Freiheit des Nutzers wenden, das Auto zum Zeugen gegen seinen Fahrer“, mahnt Maas.
Bitcom-Präsident Dieter Kempf hingegen findet, dass in einer Zeit, in der die Nutzer immer mehr Informationen selbst lieferten, das Prinzip der Datensparsamkeit nicht mehr das Richtige sei. Eine staatliche Kontrolle durch gesetzliche Regelungen führe „in die Irre“. Vielmehr sei für eine sichere Privatsphäre mit „Datenvielfalt“ und technischen Schutzmöglichkeiten wie Verschlüsselung zu verbinden. Für eine „größtmögliche Transparenz“ der Systeme sprachen sich jedoch beide aus.
Quelle:
Stefan Krempl: Safer Internet Day: Datensouveränität im vernetzten Auto, Heise online (zuletzt aufgerufen am 11.02.2015).