Sicherheit

Neue 50-EURO-Banknote vorgestellt

© Europäische Zentralbank

Der neue 50-Euro-Schein ist die jüngste Maßnahme zur angestrebten weiteren Steigerung der Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten. Der 50-Euro-Schein ist nach dem 5-, 10- und 20-Euro-Schein die vierte Stückelung der sogenannten „Europa-Serie“. Die Unterschiede zum Vorgänger sind nachfolgend aufgeführt.

50-Euro-Banknote meistgenutzter Schein

Nach Auskunft der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der 50-Euro-Schein die am häufigsten verwendete Banknote; etwa 45% des Euro-Banknotenumlaufs würden auf diesen entfallen. Dies entspreche einem Wert von 8 Milliarden Euro. Die Zahl der umlaufenden 50-Euro-Banknoten sei inzwischen nahezu genauso hoch, wie die Zahl aller umlaufenden Stückelungen im Jahr der Ausgabe (2002) zusammen.

Neue Sicherheitsmerkmale

Der 50-Euro-Schein der zweiten Euro-Banknotenserie enthält mehrere neue Sicherheitsmerkmale. Bekannt vom neuen 20-Euro-Schein der Europa-Serie sind beispielsweise das Porträt-Wasserzeichen auf der Vorderseite des Scheines oder der in der Mitte des Scheines verlaufende „Sicherheitsfaden“.

Die Echtheitsprüfung der neuen Scheine kann anhand des bekannten und bereits etablierten Tests „SEHEN–KIPPEN-FÜHLEN“ selbst durchgeführt werden:

I. SEHEN
  • Porträt-Wasserzeichen

Wird die Banknote gegen das Licht betrachtet, erscheint auf der linken Vorderseite ein schemenhaftes Motiv. In diesem sind Hauptmotiv und Wert der Banknote zu erkennen. Erstmalig ist auch das Porträt der mythologischen Gestalt „Europa“ zu erkennen.

  • Porträt-Fenster

Auf der rechten Vorderseite befindet sich ein neu eingefügtes Fenster. Dieses zeigt das Porträt der „Europa“, sobald der Geldschein gegen das Licht gehalten wird. Wird die Banknote zusätzlich gekippt, erscheint im Fenster auch die von regenbogenfarbenen Streifen umgebene Wertzahl. Auf der Rückseite findet sich die Wertzahl mehrfach in kleinerem Format.

  • Sicherheitsfaden

In der Mitte des Scheines erscheint bei Gegenlicht der sogenannte „Sicherheitsfaden“, ein dunkler Streifen, auf dem die Wertzahl in kleiner, weißer Schrift erkennbar wird. Als Neuerung erscheint dabei das „€“-Symbol, während auf der vorherigen Serie das Wort „EURO“ zu lesen war.

II. KIPPEN
  • Porträt-Hologramm

Durch Kippen der Banknote: Auf dem rechten Teil der Vorderseite zeigt ein Folienstreifen die Wertzahl und das „€“-Symbol. Neu auf den Scheinen sind das Porträt der griechischen Göttin „Europa“ sowie das Hauptmotiv als Hologramm zu erkennen.

  • Smaragd-Zahl

Auf der Vorderseite links unten ist die sogenannte Smaragd-Zahl abgedruckt. Durch Kippen der Banknote bewegt sich nun ein Lichtbalken auf und ab. Weiteres Merkmal: Die Zahl ändert ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.

III. FÜHLEN
  • Fühlbares Relief

Wird mit dem Finger über die Oberfläche der Banknote gefahren, fühlt sich das Material griffig und fest an. Wo sich Hauptmotiv, Wertzahl und Schrift befinden, ist ein Relief spürbar. Neu: auf der Vorderseite sind am linken und rechten Rand des Scheines jeweils eine Reihe kurzer erhabener Linien zu ertasten.

Keine 500-Euro-Scheine mehr

Allerdings wird es mit der Einführung der Europa-Serie keine 500-Euro-Scheine mehr geben, wie die EZB im Mai diesen Jahres mitteilte. Die 100-Euro- und 200-Euro- Scheine der Europa-Serie sollen nach Auskunft der EZB Ende des Jahres 2018 eingeführt werden.

 

Quellen:

Meldung der EZB „NEUE 50-€-BANKNOTE HEUTE IN FRANKFURT PRÄSENTIERT“ vom 05.07.2016

Mappe zur Europa-Serie: DIE NEUE 50-€-BANKNOTE vom 05.07.2016

 

(jeweils zuletzt abgerufen am 11.07.2016)