Sicherheitskonzepte

Einbrecher wirksam abschrecken

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Die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2015 zeigt, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche erneut stark gestiegen ist. Mehr als 160.000 Wohnungseinbrüche mit einem Gesamtschaden von über 400 Millionen Euro wurden erfasst. Häufig sind Profis am Werk, die auf besondere Schwachstellen wie zum Beispiel nicht oder nur unzureichend gesicherte Fenster, Balkon- und Terrassentüren achten. Diese Schwachstellen lassen sich nach Angaben des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. mit einbruchhemmenden Rollläden schützen.

Nur mit Motor und Steuerung

Die Experten verweisen darauf, dass der Einbruchschutz erst dann komplett ist, wenn er auch in Abwesenheit des Nutzers zuverlässig funktioniert. Dazu dienen Motorantriebe und Zeitschaltuhren in Kombination mit einem Zufallsgenerator. Derart ausgestattet, lässt sich der Einbruchschutz auch in intelligente Haussteuerungssysteme integrieren.

Einbrecher kundschaften häufig ganze Wohngegenden aus und achten dabei auf die Verhaltensmuster der Bewohner. Aus gar nicht oder auch zu ähnlichen Zeiten bewegten Rollläden schließen sie auf die Abwesenheit der Bewohner. Eine Zeitschaltuhr mit Zufallsgenerator erzeugt einen unvorhersehbaren Rhythmus – sowohl während der Arbeitszeit als auch im Urlaub.

Einbruchschutz vom Fachmann

Einbruchhemmende Rollläden können ihren Zweck allerdings nur dann erfüllen, wenn sie nach Herstelleranleitung eingebaut werden. Das dafür erforderliche Fachwissen erwerben die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks in Fachseminaren. Besonders qualifizierte Fachbetriebe werden in den kriminalpolizeilichen Listen der „Errichter mechanischer Sicherheitseinrichtungen“ aufgeführt. Zu finden sind diese auf den Internetseiten der jeweiligen Landeskriminalämter.
 

Praxishinweis:

Weitere Informationen zum Thema Einbruchsicherungen finden Sie bei:

Friedl,Effektiver Einbruchschutz, Mechanische, mechatronische und elektronische Gebäudesicherung,

Richard Boorberg Verlag, 158 Seiten, € 36